„Auf der ständigen Suche nach Verschmelzung umkreist sich ein Paar. Die Annäherungen, Geschwindigkeiten, Nähe und Distanz der Körper, ihre zeitweilige Synchronität, kreiert die Illusion einer persönlichen Welt, die unabhängig von Raum und Zeit Bestand hat. Am Faden des Weltgeschehens hängend, aus dem realen Raum entfliehend, folgen sie dem Band ihrer Liebe. Ihren Weg nach- und vorzeichnend zerteilt sie ihr Leben. So begrenzen,
weiten und öffnen sich Teile des Raumes, versperren die Sicht, weisen den Weg und verdichten sich zu labyrinthartigen Strukturen, an denen sich die Protagonisten entlang hangeln. Das Paar versucht zu ordnen, zu gestalten, zu verändern und zu halten.“
Marco Antonio Queiroz
Die neue Choreographie von Marco Antonio Queiroz benutzt Shakespeares Drama „Romeo und Julia“ als Folie, um zu untersuchen, wie der Mythos der ewigen Liebe auch heutzutage Menschen in ihren Sehnsüchten und ihrem Bestreben, raum-zeitliche Hindernisse zu überwinden, bestimmt. (Quelle: Dock 11)
Marco Antonio Queiroz, Karin Skärbäck