“Jetzt ist es Zeit, Namen zu ändern, Standorte zu tauschen und durch neue Perspektiven Klarheit zu schaffen Es sind die Unterschiede, die uns antreiben. Um nicht stehen zu bleiben, müssen wir lernen, sie zu verstehen und ihnen zu vertrauen. Sie in Harmonie zu bringen, ist unsere einzige Chance gemeinsam zu überleben. Ohne die Bezeichnungen Nord/Süd oder Ost/West, können wir uns da zusammen in dieselbe Bewegung versetzen?” (Ahn Eun-me)
Die Choreografin Ahn Eun-me präsentiert eine neue Produktion, die sie während des Sommers in Berlin mit internationalen Tänzern erarbeitet. Die zwischen den USA und Südkorea pendelnde Künstlerin war schon mehrfach Gast bei Pina Bausch in Wuppertal. Sie hat lange Zeit in New York gelebt, wo die Kritik ihre Choreografien als koreanische Antwort auf den japanischen Butoh bezeichnet hat. Geprägt ist ihre Arbeit durch eine traditionelle Ausbildung einerseits, andererseits durch die Einflüsse westlicher Choreografen und auch viel Humor. „Ahn Eun-me liebt augenzwinkerndes Zitieren, gestylte Ironie. Sie sammelt, assoziiert, montiert Motive aus Film, Tanz, Mode und Kunst. Die sie leichthin in eine unverkennbar eigene Handschrift überführt.“ (Gesa Polert in tanzjournal 6/03). (Quelle: Haus der Kulturen der Welt)
Eun-me Ahn, Matthieu Burner, Ricardo Angelo de Paula, Ae Lim Hyun, Melanie Lane, Clint Lutes, Sol Shin