Ein Film von Hanne Kaisik und Gösta Courkamp. Regie: Hanne Kaisik.
Für den Film „ATEMZUG“ hat die Choreographin Toula Limnaios eine 25 minütige Fernsehfassung ihres ursprünglich 1 ¼ Stunden dauernden, preisgekrönten und von der Presse bejubelten Stücks „NICHTS. Ich werde da sein, indem ich nicht da bin“ erarbeitet. Nicht allein die Choreographie wurde nach filmischen Gesichtspunkten neu gestaltet, sondern auch die Musik von Ralf Ollertz, einem Komponisten ersten Ranges, über den noch an anderer Stelle zu berichten sein wird, wurde neu „maßgeschneidert“. Und natürlich das Lichtdesign von Klaus Dust, die Videos von cyan und und und … Nach dreiwöchiger harter Probenarbeit war es dann soweit: Im Berliner Theater „Hebbel am Ufer“ (ehemals Theater am Halleschen Ufer) filmte die inpetto-filmproduktion die Neufassung der Choreographie, in welcher das Energiebündel Toula Limnaios im Unterschied zur Urfassung selbst mittanzte und der Produktion dadurch einen zusätzlichen, umwerfenden Drive gab.
Inspiriert von Samuel Becketts „Texte um Nichts“ entstand in tänzerisch freiem Umgang mit der literarischen Vorlage eine Choreographie von nahezu klassizistischer Ausgewogenheit und eminenter tänzerischer Qualität. Der „Poetin innerer Zustände“ Toula Limnaios ist es souverän gelungen, den Wechsel zu orchestrieren, tänzerische Einzelleistungen herauszustellen, dann wieder die Dynamik der Gruppe auszukosten und figurative Szenen in abstrakte Strenge oder anrührend innige Passagen zerfließen zu lassen. (Quelle: inpetto filmproduktion)
Lea Helmstädter, Ulrich Huhn, Toula Limnaios, Lena Meierkord, Aneta Szydlak, Chris Zawadzky