the new creation by cie. toula limnaios is inspired by the motif of the ›ship of fools‹. this dates back to plato, but has become an increasingly burning theme in literature and art from the middle ages to the present day. »la nef des fols« allows us think in different directions. it remains open as to whether the protagonists represent an exuberant society that is navigating a pilotless ship that has already lost its course, or whether they are trying to escape disaster and danger. on their journey into the unknown, subject to the paradox of total freedom and at the same time complete imprisonment, they frenetically strive forward.
in an almost surrealistic allegory of the vices of our time, cie. toula limnaios searches for the community-creating element in an increasingly merciless world. violence is mixed with moments of light and hope, while the poetic images, despite all their tragedy, are always grounded in beauty.
CONCEPT / CHOREOGRAPHY / STAGE: Toula Limnaios
MUSIC: Ralf R. Ollertz
DANCE / CREATION: Rafael Abreu, Daniel Afonso, Francesca Bedin, Laura Beschi, Félix Deepen, Karolina Kardasz, Amandine Lamouroux, Hironori Sugata
ASSISTANCE: Alice Gaspari
COSTUMES: Toula Limnaios, Kristina Weiß-Busch
TECHNICAL DIRECTOR / LIGHT DESIGN: Felix Grimm
LIGHTING / STAGE TECHNICS: Domenik Engemann
TOURING / COOPERATIONS: Marie Schmieder
PUBLIC RELATIONS: Sarah Böhmer
DISTRIBUTION: FAUVES – agency for the performing arts
Special thanks to Dieter Hartwig and Helga Kellerer.
The cie. toula limnaios is supported by the Senate Department for Culture and Social Cohesion.
Die neue Inszenierung der cie. toula limnaios lässt sich vom Motiv des ›Narrenschiffs‹ inspirieren. Dieses reicht zurück bis Plato, avancierte jedoch vom Mittelalter bis heute zu einem immer brennenderen Thema in Literatur und Kunst. »la nef des fols« lässt in verschiedene Richtungen denken. Dabei bleibt offen, ob die Protagonist*innen eine überbordende Gesellschaft vertreten, die mit Feuereifer ein führungsloses Schiff navigiert, das bereits den Kurs verloren hat, oder ob sie versuchen Unheil und Gefahren zu entkommen. Auf ihrer Reise ins Ungewisse der Paradoxie totaler Freiheit und zugleich vollkommenen Gefangenseins unterworfen, streben sie frenetisch vorwärts.
In der fast surrealistischen Allegorie der Laster unserer Zeit sucht die cie. toula limnaios nach dem gemeinschafts-stiftenden Element in einer zunehmend erbarmungslosen Welt. Gewalt mischt sich mit Momenten von Licht und Hoffnung, während den poetischen Bildern trotz aller Tragik immer auch eine Schönheit zugrunde liegt. »Die Reise des Irren ist eine rigorose Trennung, eingeschlossen im Boot, aus dem es kein Entrinnen gibt.« Michel Foucault, aus: »Wahnsinn und Gesellschaft – eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft«
KONZEPT / CHOREOGRAPHIE / RAUM: Toula Limnaios
MUSIK: Ralf R. Ollertz
TANZ / KREATION: Rafael Abreu, Daniel Afonso, Francesca Bedin, Laura Beschi, Félix Deepen, Karolina Kardasz, Amandine Lamouroux, Hironori Sugata
ASSISTENZ: Alice Gaspari
KOSTÜME: Toula Limnaios, Kristina Weiß-Busch
TECHNISCHE LEITUNG / LICHTDESIGN: Felix Grimm
LICHT / BÜHNENTECHNIK: Domenik Engemann
TOURNEEN / KOOPERATIONEN: Marie Schmieder
PUBLIC RELATIONS: Sarah Böhmer
DISTRIBUTION: FAUVES – agency for the performing arts
Mit Dank an Dieter Hartwig und Helga Kellerer.
Die cie. toula limnaios wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die cie. toula limnaios ist ein Ensemble für zeitgenössischen Tanz und wurde 1996 von der Choreographin und Interpretin Toula Limnaios und dem Komponisten Ralf R. Ollertz in Brüssel gegründet. 1997 verlegten sie ihren Hauptsitz nach Berlin, wo sie 2003 ihre eigene Spielstätte HALLE Tanzbühne Berlin eröffneten, die sich zu einem international vernetzten Theater und Produktionshaus etablierte. Für die Jahre 2008-2010 zeichnete sie der Fonds Darstellende Künste mit einer Konzeptionsförderung für »Spitzenensembles des Freien Theaters und Tanzes« aus. Bereits 2001 wurde sie mit dem Preis des »meeting neuer tanz« ausgezeichnet, bevor ihre Beckett-Trilogie 2004 unter dem Titel »atemzug« als Fernsehfilm für ZDF/arte produziert wurde. 2012 erhielt sie den »George Tabori Preis«. Die cie. toula limnaios wird institutionell gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die cie. toula limnaios präsentiert mit ihrem Ensemble 60 – 70 Vorstellungen pro Jahr und arbeitet mit 18 fest angestellten Mitarbeiter*innen, die von zahlreichen temporär mit ihr arbeitenden Künstler*innen unterstützt werden. Neben ihrer künstlerischen Arbeit setzt die Compagnie sich für innovative Arbeitsstrukturen und für die Verbreitung, Verankerung und Vermittlung von Tanz in unserer Gesellschaft ein.
Mit flexiblen, schlanken, aber höchst effektiven Strukturen und in Koproduktion mit internationalen Partner*innen leistet die cie. toula limnaios kontinuierliche, qualitativ hohe Ensemblearbeit und gehört damit heute zu einem der erfolgreichsten Ensembles für zeitgenössischen Tanz. Als Kulturbotschafter des Goethe Instituts und des Auswärtigen Amts präsentiert das Ensemble sein Repertoire außerdem auf internationalen Bühnen in Europa und weltweit. Die cie. toula limnaios zeigt Tanz, der sich wach, kritisch und mutig um die Menschen bemüht, ihre Arbeiten sind von und für Menschen gemacht.
[msb]
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https://www.tanzforumberlin.de/en/production/la-nef-des-fols/ | toula.de | Abendzettel [2024-10-15]