MEDIATHEK

In a secluded clearing a group of four dancers engages in that most fundamental of all dance activities: dancing to the beat. Forming a group, keeping together in time, moving their muscles rhythmically for a long period of time — these are some of the most meaningful activities we can imagine.

To the beats of percussionist Julian Sartorius’ hypnotic “Locked Grooves,” the dancers enact an encyclopedic catalog of dance rituals. Intricate circle dances mix with ecstatic trances and fitness exercises, fertility rites and initiation rituals, culminating in a sort of boot-camp forest-rave flash-mob mash-up. Amidst the stomping feet, a new community begins to emerge.

Almost everything is made up, of course. Making a dancing community requires a fundamental act of imagination. “Fake it ’till you make it” is the group’s motto. Our dancing bodies are adept instruments of deception, our dance forms are elaborate swindles. And yet we know of no better way to form a true community than to move together on the beat.

/ CAST & CREDITS /

CHOREOGRAPHY: Joshua Monten
DANCE: Alina Lugovskaya, Yiorgos Pelegias, Hannah Thomas, Jack Wignall, Francisco Ladrón de Guevara [alternate]
DRAMATURGY: Manon Krüttli
COSTUME / SET DESIGN: Romy Springsguth
MUSIC: Julian Sartorius, “Locked Grooves”
SOUND DESIGN: Matthias Schoch
APPRENTICES: Yumio Chanoki, Mariana Morales Tomaz, Larissa de Villa
PRODUCED BY: Tough Love
COPRODUCTION: Dampfzentrale Bern, Theater Hameln
WE GRATEFULLY ACKNOWLEDGE FINANCIAL SUPORT FROM THE FOLLOWING ORGANIZATIONS: Kultur Stadt Bern, SWISSLOS / Kultur Kanton Bern, Burgergemeinde Bern, Migros Kulturprozent, Parrotia-Stiftung, Stiftung Anne-Marie Schindler, Ernst Göhner Stiftung, Else v. Sick Stiftung, Bürgi-Willert-Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Ursula Wirz-Stiftung

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// DEUTSCH //

Auf einer abgelegenen Lichtung beschäftigt sich eine Gruppe von vier Tänzer*innen mit der grundlegendsten aller Tanzaktivitäten: dem Bewegen auf den Beat. Gemeinsam im Takt zu bleiben, Muskeln über einen langen Zeitraum rhythmisch zu bewegen – das sind mit die bedeutungsvollsten Aktivitäten, die wir uns vorstellen können.

Begleitet von den hypnotisierenden Rhythmen des Albums „Locked Grooves“ vom Berner Schlagzeuger Julian Sartorius entstehen so die unterschiedlichsten Tanzrituale: Komplizierte Reigentänze mischen sich mit ekstatischen Trancezuständen und Fitnessübungen, werden zu Fruchtbarkeitsriten und Initiationsritualen – bis sie in eine Art Boot-Camp-Wald-Rave-Flashmob-Mash-up gipfeln. Inmitten der stampfenden Füße beginnt sich eine neue Gemeinschaft zu bilden.

Dabei ist nahezu alles erfunden. „Fake it ‘till you make it“ lautet das Motto der Gruppenbildung. Unsere tanzenden Körper sind versierte Fälschungsinstrumente und unser Tanz ist eine Form des durchdachten Schwindels. Und doch kennen wir keinen besseren Weg, eine echte Gemeinschaft zu bilden, als sich gemeinsam im Takt zu bewegen.

„Faking it“ ist der erste Teil der „Counterfeit“-Trilogie, in der die Tanzcompagnie Joshua Monten sich mit jenen Vortäuschungen und Verschleierungen beschäftigt, die ihr besonders am Herzen liegen. Martha Graham behauptete lange Zeit: „The body never lies“. Sie liegt falsch! Unsere Körper sind versierte Fälschungsinstrumente. Theater spielen – so haben wir dies jahrelang verinnerlicht und lieben gelernt – heißt Lügen zu erzählen.

/ BESETZUNG & CREDITS /

CHOREOGRAFIE: Joshua Monten
TANZ: Alina Lugovskaya, Yiorgos Pelegias, Hannah Thomas, Jack Wignall, Francisco Ladrón de Guevara [alternierend]
DRAMATURGIE: Manon Krüttli
KOSTÜMDESIGN UND BÜHNENBILD: Romy Springsguth
LICHTDESIGN: Tonio Finkam
MUSIK: Julian Sartorius, “Locked Grooves”
SOUNDDESIGN: Matthias Schoch
AUSZUBILDENDE: Yumio Chanoki, Mariana Morales Tomaz, Larissa de Villa
PRODUKTION: Tough Love
KOPRODUKTION: Dampfzentrale Bern, Theater Hameln
UNTERSTÜTZT DURCH: Kultur Stadt Bern, SWISSLOS / Kultur Kanton Bern, Burgergemeinde Bern, Migros Kulturprozent, Parrotia-Stiftung, Stiftung Anne-Marie Schindler, Ernst Göhner Stiftung, Else v. Sick Stiftung, Bürgi-Willert-Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Ursula Wirz-Stiftung

Joshua Monten ist schweizerisch-amerikanischer Doppelbürger, geboren in der Nähe von New York City. Er studierte Literatur und Kulturanthropologie an der Duke University, bevor er sein Tanzstudium begann. Als Tänzer Zusammenarbeit mit dem Berner Ballett, Stadttheater Heidelberg, öff öff productions und DA MOTUS! und den Choreograf:innen Stijn Celis, Hofesh Shechter, Juha Marsalo und Tino Sehgal zu sehen u.a.
Er choreografiert regelmäßig für Ballett-, Opern-, Theater- und freiberufliche Tanzproduktionen, u.a. für Stadttheater Bern, Theater St. Gallen, Ballet National du Rhin, Staatstheater Nürnberg, ZHdK, The Yard (USA), Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Zentrum Paul Klee und der Art Basel. Seit 2021 ist er Dozent für Tanz an der HKB in Biel.
2012 gründete Joshua Monten seine eigene Tanzcompagnie, für welche er Bühnen-, Freiluft- und Videotanzproduktionen wie «About Strange Lands and People» (2012), «Kill Your Darlings» (2015), «Doggy Style» (2015), «Freude» (2016), «Romeo, Romeo, Romeo» (2018), «Game Theory» (2020), «How to Do Things with Words» (2022) und «Linearity» (2023) kreierte und international aufführte. 2022 erhielt die Tanzcompagnie Joshua Monten eine Dreijähresförderung von der Stadt Bern, die diese „Counterfeit“-Trilogie in den Jahren 2022-2024 ermöglicht.
joshuamonten.com

[msb]

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https://www.tanzforumberlin.de/en/production/faking-it/ | dock11-berlin.de | joshuamonten.com [2024-01-12]