INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-DV-12245

Die Zeit ist immer jetzt

Beschreibung

One of the most important and contradicting social discourses we are currently in is about the need to fundamentally redefine or significantly change the relationship between nature and society, nature and humans in the face of man-made climate change, globalization and digitization to prevent future disasters. The phenomenon “time” and, of course, “space”, are essential categories when thinking about and looking for models for a sustainable future. The body as our very own starting point for the experience of time and space is only indirectly included in this discourse, if at all. In the context of this discourse, dealing with the phenomenon “time” is the central aspect of our production. In the practical implementation, 8 dancers from the Rubato dance company and 8 musicians from zeitkratzer, the European solist ensemble for contemporary music, meet in a dialogical process.

The European solist ensemble for contemporary music zeitkratzer has long been concerned with the terms time and space in their music. Many pieces that zeitkratzer play, explicitly relate to the questioning of a conventional concept of time. In their live concerts the term of “time” is provoked in different ways. Rubato dance company has already worked together with zeitkratzer in the past. In this project a new overall composition is created for an ensemble of 16 artists. Contemporary music and contemporary dance are equal partners in a joint creative process.



Concept: Dieter Baumann, Jutta Hell

Choreography / Direction: Jutta Hell

Musical Direction: Reinhold Friedl

Dance / Creation: Mercedes Appugliese, Dieter Baumann, Alessandra Defazio, Viviana Defazio, Alexander Nickmann, Carlos Osatinsky, Fernando Pelliccioli, Anja Sielaff

Music / Creation: Reinhold Friedl, Frank Gratkowski, Martin Heinze, Nick Hummer, Maurice De Martin, Ulrich Phillipp, Burkhard Schlothauer, Hild Sofie Tafjord

Sound Engeneering: Klaus Dobbrick

Assistant Sound Engeneering: Jonathan Hamann

Light: Emma Juliards

Assistant Light: Sanja Gergoric

Costume: Claudia Janitschek

Set Design: Dieter Baumann

Production Management: Inge Zysk

Communication: k3 Heike Diehm

Video Accompaniment: Andrea Keiz


Production: Tanzcompagnie Rubato in cooperation with the European soloist ensemble for contemporary music zeitkratzer, funded by the Capital Cultural Fund and the Senate Department for Culture and Europe, Berlin, in cooperation with the Uferstudios, Berlin.




//GERMAN

Was ist „Zeit“? Ein Naturgegenstand? Eine Syntheseleistung unserer Zivilisation? Ein Kulturobjekt? Wieviel davon steckt in unseren Körpern und in musikalischen Kompositionen? Und können wir sie verändern? In welche Richtung, zu welchem neuen Verhältnis zur Welt kann das führen?

Das Phänomen „Zeit“ und damit verbunden natürlich auch der „Raum“ sind wesentliche Kategorien beim Nachdenken und Suchen nach Modellen für eine nachhaltige Zukunft. Denn, wie der Soziologe Norbert Elias schrieb: „Jede Veränderung im Raum, ist eine Veränderung in der Zeit, jede Veränderung in der Zeit ist eine Veränderung im Raum. Man lasse sich nicht durch die Annahme irreführen, man könne im `Raum ́ stillsitzen, während `die Zeit ́ vergeht“.

Der ureigene Ausgangspunkt für dieses Erleben von Zeit und Raum ist der menschliche Körper, er bietet Ansätze und Perspektiven. Zeitstrukturen, die auf unterschiedlichen Frequenzen in verschiedenen Körpersystemen pulsieren, durchdringen uns. Unser Körper besitzt eine rhythmische Vielzahl von „Stimmen“, die auf verschiedenen „Registern“ spielen und damit untereinander eine eigentümliche Dynamik erzeugen, spezifische Bewegungen, Handlungen, Emotionen, Raumerfahrung entstehen lassen können.

Auch das europäische Solisten-Ensemble für aktuelle Musik zeitkratzer beschäftigt sich in seiner Musik schon lange mit den Begriffen „Zeit“ und „Raum“, viele zeitkratzer-Stücke beziehen sich explizit auf das Infragestellen eines herkömmlichen Zeitbegriffs. Musik kann – ebenso wie der Körper – die Bewegung, die Zeit, dehnen und beschleunigen, einen Zeit-Raum der Kontemplation und / oder der extremen Beschleunigung erzeugen.

Acht Tänzer*innen der Tanzcompagnie Rubato und acht zeitkratzer-Musiker*innen treffen in einem dialogischen Prozess aufeinander.



Konzept: Dieter Baumann, Jutta Hell

Inszenierung / Choreografie: Jutta Hell

Musikalische Leitung: Reinhold Friedl

Tanz / Kreation: Mercedes Appugliese, Dieter Baumann, Alessandra Defazio, Viviana Defazio, Alexander Nickmann, Carlos Osatinsky, Fernando Pelliccioli, Anja Sielaff

Musik / Kreation: Reinhold Friedl – Klavier, Frank Gratkowski – Kontrabassklarinette u. Bassflöte, Martin Heinze – Kontrabass, Nick Hummer – Modularer Synthesizer, Maurice de Martin – Perkussion, Ulrich Phillipp – Kontrabass, Burkhard Schlothauer – Viola, Hild Sofie Tafjord – French Horn

Klangregie: Klaus Dobbrick

Assistenz Klangregie: Jonathan Hamann

Licht: Emma Juliard

Assistenz Licht: Sanja Gergoric 

Kostüm: Claudia Janitschek, Jutta Hell

Raum: Dieter Baumann

Produktionsleitung: Inge Zysk

Kommunikation: k3 berlin

Videobegleitung: Andrea Keiz


Produktion: Tanzcompagnie Rubato in Kooperation mit dem europäischen Solisten – Ensemble für aktuelle Musik zeitkratzer, gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin, in Kooperation mit den Uferstudios, Berlin.



[mt]

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https://www.tanzforumberlin.de/produktion/die-zeit-ist-immer-jetzt/
Regie
Gruppe / Compagnie / Ensemble
Choreographie
Darsteller
Bühnenbild
Kostüm
Musik
Licht
Video
Standorte
MCB
Reihe
Aufnahmedatum
Freitag, 08. Oktober 2021
Orte
Stadt
Berlin
Land
DEU
Kamera
Walter Bickmann
Länge
85 min