»clair obscur« is the new creation of cie. toula limnaios, which was developed during the lockdown. the starting point of the dance piece is the theme of shadows, loosely inspired by adelbert chamisso’s art fairy tale »the wonderful history of peter schlemihl«, which was written in 1813 and tells the story of a man who sells his shadow. »clair obscur« is an attempt to approach the complexity and multi-layeredness of shadows and their paradox, because shadows have many faces.

the HALLE is transformed into a stage divided into two parts. the two parts face each other like two sides of the same coin, like light and shadow, like day and night – one cannot exist without the other and this is how this work is composed: the two perspectives are inseparable and yet can be perceived separately…

»see how this body casts its shadow and how dreams are born from it.« Henri Bosco

who hasn’t tried to catch their shadow while walking back then? who has not wondered about this strange apparition that constantly accompanies us, but also always slips away? from plato’s »allegory of the cave« to carl gustav jung’s »analytical psychology« to the dream world of every human being, the shadow veils and reveals the secrets of the world.

where does this shadow come from? what does the shadow tell us? and where does it escape to when we no longer see it? what is this shadow that wanders in search of its body, and what is a body without a shadow?
the crazy attempt to catch the shadow is always doomed to failure.

»in these shadow phases i am unable to think, to feel, to love.« Fernando Pessoa

but there are also shadows that cover our existence. they unfold, act and live-in silence. shadows can have many names… they appear around the corner, in the unexpected and suddenly take possession of us. shadow sides that dwell within us and that we carry with us. shadows that arise, full of doubts, full of illusions. they reach out to the visible world through our senses and take possession in impermanence.

Concept / Choreography / Stage / Costume: Toula Limnaios 

Music: Ralf R. Ollertz 

Dance / Creation: Daniel Afonso, Leonardo D’Aquino, Francesca Bedin, Laura Beschi, Alba de Miguel, Alessio Scandale, Hironori Sugata, Karolina Wyrwal 

Choreographic Assistance: Ute Pliestermann 

Technical director / Light design: Felix Grimm 

Light and Stage technics: Domenik Engemann 

Tour Cooperations: Marie Schmieder 

The cie. toula limnaios is institutionally funded by the State of Berlin, Senate Department for Culture and Europe.

//GERMAN

»clair obscur« ist die neue kreation der cie. toula limnaios, die während des lockdowns entwickelt wurde. ausgangspunkt des tanzstückes ist die thematik der schatten, frei inspiriert nach adelbert chamissos kunstmärchen »peter schlemihls wundersame geschichte«, welches im jahre 1813 verfasst wurde und die geschichte eines mannes erzählt, der seinen schatten verkauft. »clair obscur« ist der versuch sich an die komplexität und vielschichtigkeit von schatten und deren paradox heran zu tasten, denn schatten haben viele gesichter.

die halle verwandelt sich in einen zweigeteilten bühnenraum. die zwei seiten stehen sich gegenüber, wie zwei seiten der gleichen medaille, wie licht und schatten, wie tag und nacht – die eine kann nicht ohne die andere existieren und so ist dieses werk komponiert: die zwei perspektiven sind untrennbar und doch einzeln wahrnehmbar…

»sehen sie, wie dieser körper seinen schatten wirft und wie aus ihm träume geboren werden.« Henri Bosco

wer hat nicht schon versucht seinen schatten beim gehen zu fangen? wer hat sich nicht über diese seltsame erscheinung gewundert, die uns ständig begleitet, aber auch immer entgleitet? von platons »höhlengleichnis« über carl gustav jungs »analytischen psychologie« bis zur traumwelt eines jeden menschen, verschleiert und enthüllt der schatten die geheimnisse der welt.

woher kommt dieser schatten? was erzählt uns der schatten? und wohin entweicht er, wenn wir ihn nicht mehr sehen? was ist das für ein schatten, der auf der suche nach seinem körper wandert, und was ist ein körper ohne schatten?
der verrückte versuch den schatten zu fangen, ist immer zum scheitern verurteilt.

»in diesen schattenphasen bin ich unfähig zu denken, zu fühlen, zu lieben.« Fernando Pessoa

es gibt aber auch schatten, die unsere existenz verdecken. sie entfalten sich, agieren und leben in der stille. schatten können viele namen haben… sie erscheinen um die ecke, im unerwarteten und ergreifen plötzlich von uns besitz. schattenseiten, die in uns hausen und die wir mit uns tragen. schatten die entstehen, voller zweifel, voller illusionen. sie greifen über unsere sinne auf die sichtbare welt zu und ergreifen besitz in der unbeständigkeit.

Konzept / Choreographie / Raum / Kostüme: Toula Limnaios

Musik: Ralf R. Ollertz

Tanz / Kreation: Daniel Afonso, Leonardo D’Aquino, Francesca Bedin, Laura Beschi, Alba de Miguel, Alessio Scandale, Hironori Sugata, Karolina Wyrwal

Choreographische Assistenz: Ute Pliestermann

Technische Leitung / Lichtdesign: Felix Grimm

Licht- und Bühnentechnik: Domenik Engemann

Tourneen–Kooperationen: Marie Schmieder

Die cie. toula limnaios wird institutionell gefördert durch das Land Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

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