In “Kleine Meditationen über drei Elemente” geben die Ex-Bausch-Tänzer Chrystel Guillebeaud und Geraldo Si sowie die Koreanerin In-Jung Jun kleine Improvisationen zu den Elementen Luft, Wasser und Erde. Auffallendstes Stilmittel dabei ist die Reduktion. Die schlichte Begrenzung des Raums und die klare Festlegung des Bildausschnittes legen den Fokus ganz klar auf die Tänzer. Diese erzählen in ihren “kleinen Meditationen” (Choreografien) eine abstrakte Geschichte: von Natur versus Kultur, Ideal versus Realität. Durch kontrastierende Montage der Tanzsequenzen mit allegorischen Bildern ist ein minimalistisch anmutendes filmisches Kleinod entstanden, das den Zuschauer durch die Tiefe des tänzerischen Ausdrucks berührt und zum Träumen ebenso einlädt, wie es zum Nachdenken anregt.