Ein chreografisches Labyrinth: ONON blickt auf die Dinge und digitalen Systeme, die unseren Alltag ordnen.
Wie die Systeme, die uns umgeben, sind auch die sie bedienenden Menschen immer in Betrieb. ON ON statt OFF. In einer Choreografie verbinden sich menschliche und nicht-menschliche Elemente zu einer multi-rhythmischen Maschine. Mobile Wände formen ein Labyrinth. Ihrem eigenen Takt folgend, bewegen sich die Elemente wie von Geisterhand gezogen über die Bühne. Die Performer_innen folgen der mechanischen Choreografie dieses anorganischen Corpus‘ – jedoch nicht ohne ihre Grenzen und Widerstandsmöglichkeiten auszutesten. Lässt sich das System von innen heraus unterwandern?
Die Company Public in Private, gegründet 2008 von Clément Layes und Jasna Vinovrski in Berlin, untersucht, reflektiert und befragt in ihren künstlerischen Arbeiten soziale, politische und kulturelle Strukturen mit dem Ziel, in einem kollaborativen Ansatz die Grenzen und das Verständnis von Tanz als Kunstform zu erweitern und seine medialen Bedingungen zu reflektieren.
ONON looks at the walls we live in and the rules we live by ONON builds an allegory of our time
ONON is half human, half mechanical
ONON explores the line between the stability of structures and the fragility of movement
ONON cuts movement into fragments
ONON seeks to better understand the (inter)dependence between the human body and anonymous systems
ONON is a machine without a purpose
ONON is a mobile labyrinth
In ONON human and non-human agents create a multi-rhythmic performance
In ONON things move
// Credits //
CHOREOGRAFIE: Clément Layes
PERFORMANCE: Asaf Aharonson, Cécile Bally, Nir Vidan, Mariana Vieira
BÜHNE: Jonas Maria Droste, Clément Layes
LICHT: Ruth Waldeyer
SOUND: Steve Heather
KOSTÜM: Malena Modéer
VIDEO: Christopher Hewitt
DRAMATURGIE: Jonas Rutgeerts
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT: Jasna L. Vinovrski
INTERNATIONALE KOMMUNIKATION: Inge Koks
PRESSE, PRODUKTION: björn & björn
Eine Produktion von Public in Private/Clément Layes in Koproduktion mit Platform 0090, C-Takt, unterstützt von der Kulturabteilung der Flämischen Gemeinschaft.
Gefördert durch den Berliner Senat für Kultur und Europa und das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Unterstützt durch SOPHIENSÆLE (Berlin), Kunstencentrum BUDA (Kortrijk), Stuk (Leuven), wp Zimmer (Antwerpen) und Flutgraben (Berlin).
// Autor_in //
Clément Layes lebt und arbeitet seit 2008 als Choreograf und Performer in Berlin. An der Schnittstelle von Choreografie, Bildender Kunst und Philosophie nehmen seine Arbeiten ihren Ausgang in Beobachtungen des täglichen Lebens. Seine Performances werden international gezeigt. Zuletzt: Allege (2010), Der grüne Stuhl (2012), Things that surround us (2012), Dreamed Apparatus (2014), Title (2015) und The Eternal Return (2017).
In den letzten Jahren hat sich Clément Layes mit dem Rhythmus als grundlegendem Element von Theater und Tanz beschäftigt. In der Gruppenperformance „The Eternal Return“ (2017) wurde Rhythmus verwendet, um die Grenzräume zu erkunden, die durch unser tägliches Handeln entstehen. In „The Emergency Artist“ (2018) diente Rhythmus als Unterbrechung, als ein Element, das die zeitlichen Strukturen unserer Existenz abkürzt, unterbricht und verdrängt und dabei diese Handlungen aufhebt. „ONON“ ist die dritte Performance in dieser Reihe.
[efr] [Abendzettel] http://publicinprivate.com https://sophiensaele.com/en