Die Soloarbeit spielt mit dem Genre des Reality-TV (dem Zeigen spontaner Handlungen von Menschen in ihrem Alltag) und dem TED-Talk. Storytelling wird als Kompositionselement verwendet, während sich die Arbeit in Echtzeit neu formt. Choreographie bedeutet heute mit vielen Feldern gleichzeitig zu experimentieren. Im Zusammenspiel von Tanz und gesprochener Sprache entsteht ein komplexes Gewebe verschiedener Möglichkeiten. Ein Stück, das nicht choreographiert sondern nur performt werden kann. Eine Arbeit, die die Zuschauenden in Partizipierende verwandelt, sie aufnimmt und willkommen heißt. Die Zuschauenden werden in die Frage warum, wie und wann Dinge in der Performance stattfinden mit einbezogen. Das Yo, das sich unentwegt neu denkt und aufbaut und der Schmerz, der als Kostüm gehandhabt wird, als Atemzug, als Vorhang, als unbeugsame Tatsache des Lebens.
// Credits //
Konzept / Performance / Produktion: Judith Sánchez Ruíz | JSR Company
Pianist / Komposition: Santiago Gervasoni
Licht Design: Daniel Paiva de Miranda and JSR
Kostüme: JSR, Don Aretino, Aiko Mizutori
[efr] [Abendzettel] https://judithsanchezruiz.tumblr.com/