Rudolf Prinz zur Lippe (*in Berlin) ist ein deutscher Philosoph. Seit 1960 ist er ein Schüler von Karlfried Graf Dürckheim. Er promovierte 1965. Ab 1965 war er unter anderem Lektor im Propyläen Verlag, später im Institut für die außereuropäischen Musikkulturen. 1973 erfolgte seine Habilitation zu Sozialphilosophie und Ästhetik bei Theodor W. Adorno zur „Geschichte des Leibes in der Moderne“ an der Philosophischen Fakultät der Universität Frankfurt am Main. 1971 bis 1976 lehrte zur Lippe in Frankfurt Philosophie, zuletzt auch Soziologie auf der Professur für Kulturtheorie. Von 1974 an war er Inhaber des Lehrstuhls für Ästhetik an der Universität Oldenburg, wo er unter anderem den Bundesmodellversuch „Einphasige Lehrerausbildung, Erprobung des interdisziplinären Projektstudiums“ leitete. 1981 und 1982 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. 1982 beteiligte er sich an der Gründung des Institutes für praktische Anthropologie e. V., mit dem er eine wissenschaftliche Ausstellung zur „Geometrisierung des Menschen“ in verschiedene Länder der Welt bringt. Außerdem ist er seitdem Herausgeber der Zeitschrift „POIESIS – praktisch-theoretische Wege ästhetischer Selbsterziehung“. 1989 initiierte er die „Karl Jaspers Vorlesungen zu Fragen der Zeit“ mit internationalen Gastprofessoren und Kolloquien. 2005 war er zusammen mit Prof. Dr. Hans-Peter Dürr und Dr. Daniel Dahm Mitautor des Potsdamer Manifests und der Potsdamer Denkschrift. (Quelle: Wikipedia)