Viktor Juan Sebastian Bodó (* 1978 in Budapest) ist ein ungarischer Regisseur und Bühnenbildner. Bodó studierte Schauspiel und Regie und war danach Schauspieler am Krétakör-Theater in Budapest. Seinen Durchbruch erlebte er als Regisseur am József Katona Theater. Danach ging er ans Schauspielhaus Graz, wo er seit fünf Spielzeiten tätig ist (u.a. Kafkas Das Schloss, Alice nach Lewis Carroll). Alice wurde mehrmals zu Festivals eingeladen, u. a. zu den Salzburger Festspielen 2009. 2008 gründete Viktor Bodó in Budapest eine eigene Theatertruppe namens Szputnyik Shipping Company, Modernes Theater- und Verhaltensforschungsinstitut und -labor. Seit 1999 ist er auch als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor für Film und Fernsehen tätig. 2010 wurde das Schauspielhaus Graz mit Bodós Inszenierung von Die Stunde da wir nichts voneinander wussten zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Es folgten Gastspiele am Nationaltheater (Budapest) und in Moskau. Im September 2011 hatte Bodós Stück "Tot im Orient Express" am Theater Winterthur Premiere. Die Koproduktion der Budapester SzputnyikShipping Company und des Theaters Winterthur wurde ab Oktober 2011 im Großen Haus des Staatstheaters Mainz ebenfalls aufgeführt. Viktor Bodós Inszenierung Der Revisor von Nikolai Gogol am Vig Theater Budapest zählte in der Saison 2013/14 zu den wenigen Aufführungen, die sich in kaum verhüllter Weise mit der politischen Realität Ungarns auseinandersetzten.[1] Bodó übertrug das Stück in die Gegenwart und verlegte die Handlung in einen leeren Swimmingpool, in dem Belastungsmaterial aus der Vergangenheit geschreddert wird. Bodó arbeitete mit grotesken Überzeichnungen und inszenierte Gogols Stück als absurden Alptraum. Viktor Bodó war für seine Inszenierung König Ubu am Theater Heidelberg für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2014 nominiert. [Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Bod%C3%B3] sus, 21.10.2015