INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

Maliphant, Russell

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Information

http://www.rmcompany.co.uk/index_new.html Russell Maliphant wird als 16-Jähriger in die Royal Ballet School in London aufgenommen und tanzt im Anschluss beim Sadler’s Wells Royal Ballet. Er verlässt diese Compagnie 1988, um sich der freien Tanzszene und dem zeitgenössischen Tanz zuzuwenden, und arbeitet in den folgenden Jahren mit einer Vielzahl unabhängiger Choreografen, darunter Michael Clark, Laurie Booth, Rosemary Butcher sowie Lloyd Newson, dem Leiter des DV8 Physical Theatre, in dessen Produktion Dead Dreams of Monochrome Men (1988) er zu sehen ist. Maliphant ergänzt seine klassische Ausbildung durch eine intensive Beschäftigung mit Anatomie, Physiologie, Biomechanik und der Rolfing Methode. 1991 kreiert er seine beiden ersten eigenen Tanzstücke: das Solo Evolving Paradigm für sich selbst sowie ein Duo für sich und den Tänzer Scott Clark. 1992 folgt die erste Auftragsarbeit, das Quartett Relative Shift für die Ricochet Dance Company. 1996 gründet er die Russell Maliphant Company. In seinen Arbeiten verschmelzen unterschiedliche tänzerische Ausdrucksformen mit Bewegungs- und Körpertechniken wie Capoeira, Thai Chi, Yoga, Kontaktimprovisation, Akrobatik. „Flow und energy“ lautet der gemeinsame Nenner, den Maliphant und seine Tänzer in der Verbindung der verschiedenen Tanzformen suchen und die sie im Zusammenspiel mit Licht und Musik zu einer ganz eigenen Körpersprache ausformulieren. Seit 1994 entstehen Maliphants Choreografien oftmals in enger Zusammenarbeit mit dem Lichtdesigner Michael Hulls. Neben Arbeiten für seine eigene Compagnie choreografierte Maliphant u.a. für das Ballet de l’Opéra de Lyon, die Ricochet Dance Company, das Batsheva Ensemble und das Ballet de Lorraine. Russell Maliphant ist Associate Artist des Sadler’s Wells Theatre und des Wycombe Swan. 2000 erhielt er ein Stipendium des Arts Council. Zu den preisgekrönten Choreografien Russell Maliphants zählen u.a. Shift (1996), Critical Mass (1998), Sheer (2001; Time Out Live Award 2002), Broken Fall (2002, mit Sylvie Guillem; Olivier Award 2003), One (part II), Two Times Three und Choice (2002/03; South Bank Award 2003), Push und Solo (2005; u.a. South Bank Show Award und Olivier Award 2006) sowie der Abend Rise and Fall mit den Stücken Torsion, Two und Broken Fall (Critic’s Circle National Dance Award for Best Choreography/modern 2006). (Quelle: Berliner Festspiele)

Tags
Choreographie
Darsteller
MCB-DV-3104