Dieter Wedel (* 12. November 1941 in Bad Nauheim als Dieter von Wedel) ist ein deutscher Regisseur und Drehbuchautor. Wedel begann seine berufliche Laufbahn als Autor und Hörspielregisseur bei Radio Bremen 1966. 1967 wurde er bei Dieter Meichsner in Hamburg Hausregisseur des NDR. Sein erster großer Film war Gedenktag von 1970 über den Aufstand vom 17. Juni 1953. 1972 hatte Wedel seinen ersten großen Erfolg mit dem Dreiteiler Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims. 1978 machte Wedel sich selbständig und drehte als Regisseur und Produzent zahlreiche sozialkritische Fernsehspiele. In den Jahren 1980 bis 1985 inszenierte er am Hamburger Thalia-Theater unter anderem Macbeth von William Shakespeare und Die Frau des Bäckers von Marcel Pagnol. Als Fernsehregisseur machte sich Wedel einen Namen mit aufwendigen Mehrteilern wie Wilder Westen inclusive (1988), Der große Bellheim (1992), Der Schattenmann (1995), Der König von St. Pauli (1998), Die Affäre Semmeling (2002) und zuletzt: Papa und Mama. Seit 2002 leitet Dieter Wedel die Nibelungenfestspiele in Worms, zunächst als Regisseur, danach auch als Intendant in Zusammenarbeit mit Regisseurin Karin Beier. Er ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.