INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

Doderer, Claudia

Information

Claudia Doderer, in Wiesbaden geboren, lebt in Berlin. Bühnenbildstudium bei Ilona Freyer und Achim Freyer an der Hochschule der Künste in Berlin. Zunächst Arbeit als Achim Freyers Assistentin und Kostümbildnerin für Opernproduktionen ( z.B. Wozzeck von Alban Berg (an den Opernhäusern Paris, Brüssel, Kopenhagen etc.) oder Figaros Hochzeit von W.A. Mozart (an den Opernhäusern in Brüssel und Oslo). 1983 - 1985 Ausstattungsleiterin in Wuppertal. Seit 1986 freischaffende Bühnenbildnerin. Besonderer Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit sind Musiktheaterprojekte und zwar Bühnenraume und Kostümbilder für Werke des Repertoires (so z. B. Rigoletto, Oper Chemnitz in der Regie van Brigitte Fassbaender oder Melusine von Aribert Reimann, Staatstheater am Gärtnerplatz in München, Regie Alexander Paeffgen) ebenso wie zeitgenössische Klanginstallationen, das Erforschen einer spezifischen Raumgestaltung für Musik der Gegenwart (z. B. Undinischer Winkel – children´s corner von Debussy und four walls von John Cage, Choreografie Regina Baumgart im Hebbel-Theater Berlin, Le noir de l´etoile von Gerard Grisey für „Les percussions des Strasbourg“ bei den Festivals „ars musica“ in. Brüssel, „musica“ in Straßburg und „contemporary music festival“ in Huddersfield; und die Zusammenarbeit mit dem Komponisten Peter Ablinger seit 1994 Weiße Litanei im offenen Kulturhaus in Linz und im Konzerthaus in Wien und IEAOV-Nerz und Campari im Podewil Berlin und der Molkerei Werkstatt Köln.) und Alte Musik (z.B. Il Mitridate Eupatore von Allesandro Scarlatti, bei den Festwochen für Alte Musik 1995 in Innsbruck und 1996 bei den Schwetzinger Festspielen.) Daneben auch Bühnenbilder fürSprechtheater (z.B. UA Lebe wohl, gute Reise von Gertrud Leutenegger an den Wuppertaler Bühnen oder Tartuffe im Schauspielhaus in Leipzig). Seit1992 kontinuierliche Zusammenarbeit mit Peter Lund (Buch und Regie) (z.B. Alice in der Neuköllner Oper Berlin oder Die Wanze nach Majakowski im Maxim Gorki Theater in Berlin). Aus der großen zeitlichen Spannbreite von Barock bis in die Gegenwart ergibt sich für die unterschiedlichen künstlerischen Projekte dabei ein kreatives Wechselspiel. Die künstlerische Umsetzung von Musik im Raum oder von Räumen in Klang geht von einer unvoreingenommenen Haltung aus, die das Sujet aus dieser Perspektive heraus konstruktiv freilegt. (Quelle: Ilka Seifert, Hebbel-Theater)

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MCB-DV-3316