Franz Josef Bogner, 1934 in Lüdenscheid geboren, ist Pantomime und Sprachakrobat zwischen Ernst Jandl und Clownerie. Ursprünglich reiner Pantomime verwendet Bogner in seinen Programmen heute Mittel des Kabaretts. Seine Themen sind Gesellschafts- und Kulturkritik, seine Mittel häufig die Überhöhung realer Absurditäten durch deren Steigerung in die Groteske. "Bogner, der in ein paar Städten der Bundesrepublik und der Schweiz seine Zuschauer teils gewann, teils in die Flucht schlug, ist keinesfalls das, was er vielleicht einmal war: ein Pantomime. Am ehesten ist er als Einmann- Kabarettist zu bezeichnen, mit kunst- oder kulturkritischen Ambitionen, und mit einem Habitus, der ans Clowneske grenzt. Ich höre, Bogner sei ein Unikum. Das ist ein Trost, denn die Multiplikation könnte vollends enervierend wirken." Rene Drontmert, Die Zeit, 16. 06. 1979.