Magisterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra Artium, vorgelegt an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln in den Fächern Kunstgeschichte und Theater- Film- und Fernsehwissenschaft von Carina Rude. Diese Arbeit setzt sich mit Oskar Schlemmers Bühnenkunst auseinander, wobei der Fokus auf seinem Werk "Triadisches Ballett" und den Bauhaustänzen liegt. Das "Triadische Ballett" wird unter kunsthistorischen wie auch theater- bzw. tanzgeschichtlichen Gesichtspunkten betrachtet. Zunächst wird das "Triadische Ballett", dessen Ausdruck maßgeblich von seinen konstruktivistisch anmutenden Kostümbauten ausgeht, hinsichtlich seiner Konzeption untersucht und inhaltlich der Frage nach Schlemmers Idee der "Kunstfigur" wie auch seinem Menschenbild nachgegangen. Die im zweiten Kapitel herangezogenen Bauhaustänze dienen als Vergleich zu Schlemmers Arbeit am "Triadischen Ballett" und verdeutlichen Schlemmers theoretische Auseinadersetzung mit der Bühne zu seiner Zeit am Bauhaus. Schlemmers Bühnenkunst - insbesondere das "Triadische Ballett" wird in Bezug zur Theaterreform wie auch zum Ausdruckstanz - als eine sich neu etablierende 'Tanzform' - gesetzt. Abschließend wird die These diskutiert, Schlemmers Bühnenkunst unter dem Programm der Synthese als 'Vorläufer' der Performance-Art zu verstehen und seiner Arbeit somit einen 'erweiterten Kunstbegriff' zugrunde zu legen.
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