Freie Theatergruppen haben in den letzten 15 Jahren die bundesdeutsche Kulturszene verändert. Seit den ersten Gründungen verstehen sie sich als Alternative zur Institution Theater. Welche sozialen und kulturellen Bedingungen motivierten ihre Entstehung? Wie definieren sie selbst ihr Anderssein, wie losen ihre Produktionen diesen Anspruch ein? Die Arbeit untersucht die Vorgeschichte der Freien Gruppen in Aktionsformen und Strassentheatern der APO. Sie stellt vier Theaterkollektive anhand ihrer Selbstdarstellungen und aufgrund von detaillierten Analysen einzelner Produktionen vor. Und sie thematisiert die Grenzen der Modelle politisch-eingreifenden Theaters, die für die Entstehungsphase freier Theatergruppen kennzeichnend waren. Barbara Büscher wurde 1954 in Köln geboren. Von 1972-79 Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Soziologie und Romanistik an der Universität Köln, von 1979-1985 Studium der Medienwissenschaft, Soziologie und Literaturwissenschaft an der Universität Osnabrück. 1985 Promotion im Fachbereich Sprache, Literatur, Medien der Universität Osnabrück. Quelle/ Zitiert aus: Büscher, Barbara (1987): Wirklichkeitstheater, Straßentheater, Freies Theater. Entstehung und Entwicklung freier Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland. 1968-76. Internationaler Verlag der Wissenschaften: Peter Lang GmbH, Buchrücken.