Berlin als eine Stadt des permanenten Wandels - dieser Topos ist allgegenwärtig. Ob und wie sich diese Transformierbarkeit Berlins aber in urbanen Praxen niederschlägt, diese Frage bleibt oft unbeantwortet. Hotel Berlin- Formen urbaner Mobilität und Verortung geht deshalb den Atmosphären, der Materialität und den Momenten des Städtischen nach, die sich in Berlin seit dem Mauerfall manifestieren. Die Autorinnen und Autoren betrachten Populärkultur und institutionalisierte Kulturfelder in Berlin unter kulturanalytischer Perspektive, sie betreiben Community Studies und transnationale Migrationsforschung oder suchen raum- und akteurszentrierte Zugänge zur kulturellen Produktion in Berlin. In Hotel Berlin wird über die kulturellen Bedingungen des Kommens, Bleibens und Gehens im Unternehmen Stadt nachgedacht: Wie wird städtische Kultur kapitalisiert? Welches sind die Anforderungen und Möglichkeiten für die Zugehörigkeit/Aneignung gesellschaftlicher Felder? Wie "widerstandsfähig" sind Szenen und ihr Beitrag zur Perspektivierung des städtischen Raumes gegenüber der unternehmerischen Stadt? Indem die unternehmerische Stadt auf die Kompetenz ihrer Bewohner baut, Krisen selbst-/ engagiert zu meistern, wird die Transformierbarkeit der Stadt zur ambivalenten Ressource. Stadtforschung muss sich dabei als Teil des Unternehmens Stadt verstehen. (Quelle:www.buchneu.hu-berlin.de) /cp (Leihgeber: Kanadische Botschaft)