Seit einiger Zeit wird das Bild in den Wissenschaften unter dem Begriff iconic turn diskutiert. Diese bisher vor allen von Kunstgeschichte und Kunsttheorie behandelte Wende zum Bild wird nun auch in den Theaterwissenschaften, der Ethnologie, den Literaturwissenschaften und anderen Fächern erörtert. Die Autoren des Bandes nehmen diese Diskussion auf und entwickeln sie unter der Leitfrage nach einer Logik der Bilder weiter: Was macht die besondere Form der Präsenz von Bildern aus? Wie konstituiert und verändert sich ihre Repräsentationsleistung in der Geschichte? Gibt es genuine Erkenntnismöglichkeiten der Bilder selbst? Der Band zeigt den gegenwärtigen Stand der Diskussion.
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https://www.reimer-mann-verlag.de/controller.php?cmd=detail&titelnummer=101328&verlag=4Vorwort
Logik der Bilder
Präsenz
Verkörperungen im Bild
Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten in Edgar Degas’ Werkprozess
Traumbild und Stilleben. Präsenz und Absenz in der Poetik Robert Musils
Indirektes Zeigen von Wirklichkeit. Zur Abstraktion bei Piet Mondrian
Die Undurchsichtigkeit der Fotografie
Repräsentation
Gesicht und Maske
Gemalt, gekerbt, geritzt. Ornamente als Bilder in der Kunst Melanesiens: Eine Fallstudie an Werken der Kwoma im Sepik-Gebiet Neuguineas
Der Bildermann. Bild und Gottesbild bei Hölderlin
Turner und Constable als künstlerische Antipoden
Kandinsky sieht Monet. Zum Verhältnis zwischen Abstraktion und Impressionismus
Erkenntnis
Gegen die Zeit: Die Ruinenvedute als Ideenbild der Geschichte
Leibniz’ Gewebe: Strumpfband, Falte, Leinwand
Sichtbare Metaphern. Bemerkungen zur Bildlichkeit von Metaphern und zur Metaphorizität in Bildern
Topiken oder über das Vage in der Anschauung von Welt
Brücken Schlagen: Zu einem Bild aus metapherntheoretischer Sicht – Kafkas »Die Brücke« und »Von den Gleichnissen«
Farbabbildungen
Register
Die Autorinnen und Autoren
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