MEDIATHEK

Mit seiner zweiten Veröffentlichung präsentiert der 1985 gegründete Fonds Darstellende Künste eine eingehende Analyse zur wirtschaftlichen, sozialen und arbeitsrechtlichen Situation von Theater- und Tanzschaffenden in Deutschland, die auch internationale Entwicklungen berücksichtigt. Der Bericht knüpft an den Künstlerreport von Forbeck/Wiesand (1975) sowie den Bericht der Enquetekommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages (2007) an. Im Mai 2009 fand in der Berliner Akademie der Künste ein internationales Symposium zu diesem Thema statt, das der Fonds gemeinsam mit dem Internationalen Theaterinstitut (ITI) und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie weiteren Partnern organisierte. Zuvor führte der Fonds umfangreiche Erhebungen und Studien durch, bei denen er Wissenschaftler, Verbände Freier Theater, spartenspezifische Fachverbände und das ITI einbezog. Die Ergebnisse des Symposiums sowie der nationalen und internationalen Studien bilden die Grundlage dieses Reports. Insgesamt nahmen 4.400 Theater- und Tanzschaffende aus allen Bereichen an der Befragung teil, zusätzlich wurden 175 qualitative Interviews geführt. Der Report beleuchtet die Arbeits- und Lebensbedingungen der betroffenen Künstler und diskutiert die vorhandenen Kultur- und kreativwirtschaftlichen Berichte der Bundesländer sowie die Auswertung amtlicher Statistiken, wobei der Fokus auf berufsbezogenen Risiken auf den Arbeitsmärkten der darstellenden Künste liegt. Ergänzend werden die aktuellen Ergebnisse einer umfassenden Untersuchung der unternehmerischen Kulturförderung in Deutschland durch den Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI in die Studien des Reports aufgenommen. 

[Zhao]

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