Wie kann Tanz Wege aufzeigen, mit gesellschaftlichen Fragen und Problemen unserer Zeit umzugehen? Wie kann Tanz helfen, Antworten zu finden? Und inwieweit kann Tanz überhaupt erst ein Problembewusstsein erzeugen?
Unter der Intendanz von Bettina Masuch (2014–2022) hat sich das tanzhaus nrw zu einem Ort entwickelt, an dem Tanz als empathisch-realitätsbezogene, gegenwarts- und gesellschaftspolitisch relevante Kunstform begriffen wird. Die Publikation GEGENWART CHOREOGRAFIEREN widmet sich dieser Entwicklung und versammelt Gespräche, Essays und Bilder, die künstlerische Positionen, inhaltliche Fragestellungen, strukturelle Auseinandersetzungen und kuratorische Entscheidungen dieser Zeit zueinander ins Verhältnis setzen. Das tanzhaus nrw dokumentiert mit dem 250 Seiten umfassenden Band nicht zuletzt seinen Beitrag zu aktuellen Fachdiskursen wie Care und (Für-)Sorge, Gemeinschaft, Körper 2.0 oder Disability Culture. Die Publikation ist als Arbeitsbuch zu verstehen, das Wissen nicht konserviert, sondern den Leser*innen zur Überprüfung und Erweiterung der eigenen Arbeitspraxis dienen soll.
[mla]
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