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MCB-SV-3620

Mein Leben - Frank Castorf

Autorenschaft
Beschreibung
Dokumentarfilm von Adama Ulrich, Deutschland 2008. Frank Castorf ist einer der bekanntesten Theaterregisseure Deutschlands. Seit 16 Jahren leitet er eines der größten und erfolgreichsten Theaterhäuser des Landes: die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. In Deutschland spalten Castorfs Inszenierungen die Theatergemeinde. Für die einen sind sie Kult, für die anderen schmerzvolles Martyrium. Nicht selten dauert ein Theaterabend bis zu sechs Stunden, in denen der experimentelle Gebrauch von Videokameras und Leinwänden einen eigenartigen Verfremdungseffekt hervorruft und Schauspieler auf der Bühne physische Höchstleistungen vollbringen müssen. Mit seinem Inszenierungsstil prägte Castorf das deutsche Theater der 90er Jahre. Frank Castorf selbst sieht sich als Querulant und Außenseiter. Als solcher lebe man nicht schlecht, meint er, aber es mache einen auch nicht nur glücklich. Castorf wird 1951 in Ost-Berlin geboren, macht nach dem Abitur in der DDR den Facharbeiterabschluss bei der Reichsbahn und studiert schließlich an der Berliner Humboldt-Universität Theaterwissenschaften. Anfang der 80er Jahre ist er Oberspielleiter im pommerschen Anklam und avanciert mit Heiner Müller-Inszenierungen zum Geheimtipp der DDR-Theaterszene. Von 1985 an arbeitet Castorf als freier Regisseur an verschiedenen Bühnen; 1992 wird er Intendant der Berliner Volksbühne. Adama Ulrich trifft sich mit Frank Castorf in seiner Heimatstadt Berlin. Sie beobachtet ihn bei einem Besuch seiner über 80-jährigen Eltern, einst Besitzer eines berühmten Ost-Berliner Jalousienladens, schlendert mit ihm über den Alexanderplatz, begleitet ihn zu Proben in die Volksbühne und fährt mit ihm nach Anklam, wo seine Theaterlaufbahn vor über 25 Jahren begann. (Quelle: ZDF Theaterkanal)
Regie
Darsteller
Frank Castorf, Volker Spengler, Sophie Rois, Henry Hübchen, David Gabel, Wolfgang Bordel
Standorte
MCB
Reihe
Aufnahmedatum
Samstag, 08. November 2008
Orte
Stadt
Berlin
Land
Deutschland
Kamera
Fariba Nilchian, Tobias Albrecht
Länge
45 min
Schlagworte