INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-SV-2706

Kippenberger der Film

Autorenschaft
Beschreibung
DIESES LEBEN KANN NICHT DIE AUSREDE FÜR DAS NÄCHSTE SEIN. Dieses Leben wollte er nun wirklich nicht als Ausrede für das Nächste benutzen. Der Künstler Martin Kippenberger war ein ständiges Testfallmanöver für seine Umwelt. Seine gute Laune war gefürchtet, er sprach von „Zwangsbeglückung“ und war ein ruheloser Mensch, den nur das Alleinsein schreckte. In 44 Jahren Lebenszeit hinterließ der 1997 verstorbene Künstler ein Werk, dessen erstaunliches Ausmaß und Bedeutung jetzt in vollem Umfang zu erkennen ist. Dieser Film geht der Frage nach, wie Kippenberger den „Job“ als Künstler in der Postmoderne bewältige. Von den frühen wilden Jahren in Berlin und den wichtigen 80er Jahren, über seine Exkursionen nach Nord- und Südamerika bis zur Biennale in Venedig 2003, zu der post-mortem ein Lüftungsschacht seiner weltumspannenden U-Bahn „World Metro Net“ im deutschen Pavillon zu sehen war. Es kommen dabei nicht nur die Familie, sondern auch enge Vertraute und Weggefährten wie Spex-Gründer Diedrich Diederichsen zu Wort, Kollegen, die sich zu seinen Lebzeiten schwer mit ihm taten, wie Ausstellungsmacher Kasper König, aber auch heimliche Bewunderer wie Christoph Schlingensief. Bislang unveröffentlichtes Material gibt auch einen Blick frei auf den privat recht scheuen Menschen Martin Kippenberger, dessen provozierendes Bild in der Öffentlichkeit immer wieder zu starken Kontroversen führte.
Regie
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Freitag, 31. Dezember 2004
Land
DE / AT
Kamera
Ralf M. Mendle, Vita Spieß
Länge
75 min
Schlagworte