INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-DV-7025

SIGHT

Beschreibung

Was geschieht mit Menschen, die der heutigen Gesellschaft nicht mehr nützlich sind?


Das Tanzkollektiv Grupo Oito macht das Phänomen weltweiter Müllberge zum Gegenstand seiner Performance.In einer Collage aus Theater, Tanz, aufbereiteten Texten und Film beleuchtet die Gruppe auch den Umgang mit Menschen, die von der Gesellschaft „entsorgt“ werden. Ausgangspunkt ist die Geschichte von Estamira, die über 20 Jahre in der Müllstadt Jardim Gramacho bei Rio de Janeiro lebte, in der täglich acht Tonnen Müll abgeladen wurden. Offiziell für verrückt erklärt, formulierte Estamira jedoch mit eloquenter, philosophischer und poetischer Sprache ungewöhnliche, aber aus heutiger Sicht erstaunlich treffende Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit wie die ungeheuren Mengen von Müll, die in modernen Gesellschaften entstehen.

Grupo Oito nimmt Estamiras Philosophie ernst und wendet ihre Perspektive auf unsere heutigen Umwelten an, um zugleich zu zeigen, dass die heutige Welt an einigen Stellen grundsätzliche neue Sicht- und Vorgehensweisen braucht.


/ CAST & PRODUKTION /

Regie und Choreographie:
Ricardo de Paula


Bühne und Kostüm:
Grupo Oito


Lichtdesign / Technische Leitung:
Irene Selka


Chroreographische Beratung:
Zula Lemes


Assistenz:
Luiz Gustavo Lopes


Tanz und Performance:

Laura Alonso
Caroline Alves
Martina Garbelli
Ricardo de Paula
Zé de Paiva
Natalie Riedelsheimer


Eine Produktion von Grupo Oito in Koproduktion mit Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH. Erstproduktion gefördert durch die Interkulturelle Projektförderung des Landes Berlin. Mit freundlicher Unterstützung der Naunynritze.

Uraufführung 8. November 2012






// ENGLISH //

What happens to people who are no longer useful to today’s society?

In this performance the dance collective Grupo Oito tackles the global phenomenon of trash mountains. In a collage of theatre, dance, edited texts and film the group also examines the way society deals with people it has “disposed” of. The point of departure is the story of Estamira who spent over 20 years in the trash city of Jardim Gramacho where eight tons of trash (solely from Rio de Janeiro) were dumped every day.


The philosophy she has developed, which offers a different perspective of the world, is applied by Grupo Oito to our present-day environments with performative means.


/ CAST & PRODUKTION /

Regie und Choreographie:
Ricardo de Paula


Bühne und Kostüm:
Grupo Oito


Lichtdesign / Technische Leitung:
Irene Selka


Chroreographische Beratung:
Zula Lemes


Assistenz:
Luiz Gustavo Lopes


Tanz und Performance:

Laura Alonso
Caroline Alves
Martina Garbelli
Ricardo de Paula
Zé de Paiva
Natalie Riedelsheimer


Produced by Grupo Oito in cooperation with Kultursprünge at Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH. Initial production funded by the intercultural project funding of the Land of Berlin. With the friendly assistance of Naunynritze.


 [efr]

Regie
Gruppe / Compagnie / Ensemble
Choreographie
Darsteller
Licht
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Freitag, 15. November 2013
Orte
Stadt
Berlin
Land
Deutschland
Kamera
Merit Fakler
Länge
70 min
Schlagworte