INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-DV-6673

Cadenza - Die Stadt im Klavier V

Autorenschaft
Beschreibung

FLIESSENDER VERKEHR, pulsierende Lichter, Menschenströme. Stillstand. Jede Stadt hat ihren Rhythmus. Yui Kawaguchi und Aki Takase spiegeln sie wie unter einer Lupe als Mikrokosmos wider und entwerfen eine neue, utopische Stadt ' die Stadt im Klavier. Der Konzertflügel ist das zentrale Organ des Abends. Aki Takases virtuose Beherrschung des gesamten Klangkörpers löst das Instrument akustisch in seine Einzelteile auf und schafft Verbindungen zwischen verschlungenen Harmonien, isolierten Tönen und manipulierten Timbres. In diese Klangsphären taucht Yui Kawaguchi ein und formt durch den Tanz neue Strukturen und Räume. Ein Dialog beginnt zwischen zwei starken Persönlichkeiten und zwei expressiven Kunstformen. Im fünften Stück ihrer Reihe Die Stadt im Klavier lassen sich die in Berlin lebenden japanischen Künstlerinnen von der westlichen Konzertkadenz inspirieren. Das dynamische Wechselspiel von Choreografie, Komposition und Improvisation wandelt sich dabei zum abstrakten Sinnbild für unser urbanes Dasein zwischen Regelsystem und Regelbruch. Auch im Bühnenraum spiegelt sich diese Ambivalenz wider, wenn mit der Kugel der wohl flüchtigste aller Körper in das Geschehen eingreift und unversehens in eine Kettenreaktion verwickelt wird... 2008 bat die Tänzerin die Jazzpianistin erstmals auf die Theaterbühne, seither spinnen sie ihr leidenschaftliches Zwiegespräch in immer neuem Kontext fort. Nach dem großen Erfolg von Chaconne präsentieren sie 2013 mit Cadenza eine weitere Uraufführung in den Sophiensaelen. 


/ PRODUKTION /

CHOREOGRAFIE, TANZ: Yui Kawaguchi 

KOMPOSITION, KLAVIER: Aki Takase 

LICHT, TECHNISCHE LEITUNG: Fabian Bleisch 

BÜHNE: Yui Kawaguchi / LAB:612 und Modellbau T. Kraus 

KOSTÜM: SADAK 

PRESSE: Ruth Hundsdoerfer 

PRODUKTIONS-LEITUNG: Marie Henrion 


Eine Produktion von Yui Kawaguchi und Aki Takase in Koproduktion mit dem Museum of Art, Kochi (Japan), der Philharmonie Luxemburg und SOPHIENSAELE. 

In Kooperation mit dem Centrum Kultury Agora Wroclaw, dem Osterfestival Tirol und Nico and the Navigators. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. 

Mit freundlicher Unterstützung von Yamaha. 


/ KÜNSTLERINNEN /

YUI KAWAGUCHI begann im Alter von 6 Jahren in Japan zu tanzen. Sie arbeitete bereits unter anderem bei H.art.chaos, Kota Yamazaki rosy,co. und Motoko Hirayama und tritt in Japan, den USA und Europa auf. Seit 2005 lebt Kawaguchi in Berlin und tanzte u.a. bei Ismael Ivo, Helena Waldmann, Nico and the Navigators, Flying Steps, Nir de Volff sowie Tomi Paasonen und zeigte ihre eigenen Stücke bei verschiedenen Tanzfestivals. 2006 erhielt sie den Jury ' Preis bei der Yokohama soloà—duo. Als einzige Tänzerin wirkte sie in der Produktion Red Bull Flying Bach, mit der sie bis heute auf Welttournee geht und die 2010 mit dem Echo Klassik Sonderpreis ausgezeichnet wurde. Für ihr Solo andropolaroid erhielt sie im selben Jahr den Kölner Tanztheaterpreis. Die Zeitschrift „tanz“ sieht sie als eine „der besten Tänzerinnen der Hauptstadt“ (tanz, Januar 2011) 


AKI TAKASE hatte ihren ersten Auftritt in Deutschland 1981 beim Berliner Jazzfest in der Philharmonie. Sie arbeitete bereits mit dem Pianisten Alexander von Schlippenbach und mit MusikerInnen des europäischen New Jazz zusammen, sowie mit dem Berlin Contemporary Jazz Orchestra. Takase wurde mit dem Kritikerpreis der Berliner Zeitung 1999 und dem SWR-Jazzpreis des Jahres 2002 ausgezeichnet. Für ihre CD Aki Takase plays Fats Waller wurde ihr 2004 der Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik verliehen. Sie erhielt bislang acht Nominierungen der Bestenliste. Derzeitig arbeitet sie mit Louis Sclavis, Rudi Mahall, Alexander von Schlippenbach und mit der Schriftstellerin Yoko Tawada, jeweils im Duo. Ihre neuen Projekte sind Two for Two mit Han Beninnk, La Planete und New Blues. 



(lng/msb)

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Choreographie
Darsteller
Kostüm
Musik
Licht
Standorte
MCB HZT
Aufnahmedatum
Samstag, 11. Mai 2013
Orte
Stadt
Berlin
Land
DE
Kamera
Thilo Wittenbecher
Länge
55 min
Schlagworte