INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

Monnier, Mathilde

www.mathildemonnier.com/
Information

Mathilde Monnier ist eine der bedeutensten Repräsentantinnen des französischen Tanzes. Die Choreografin Mathilde Monnier leitet seit 1994 das Centre Chorégraphique National in Montpellier. 1988 lässt sie sich - mit einem beinahe surrealistischen Stück - zum ersten Mal auf eine Solo-Inszenierung ein. Nachdem sie sich bei Louis Sclavis mit dem Jazz vertraut gemacht hat, folgen 1991 "Chinoiserie" (koproduziert von ARTE) und "Face Nord". Danach stellt sie ihren Schreibprozess radikal in Frage und erforscht die Verbindung von Körper und Raum zum Begriff der Gemeinschaft. Sie initiiert verschiedene Werke und Aktionen, die in Bezug zu Afrika stehen, oder die mit autistischen Menschen in Montpellier ("Bruit blanc autour de Marie-France", 1998, koproduziert von ARTE) realisiert werden. Diese Erfahrungen eröffnen ihrer Arbeit neue Dimensionen. Mit afrikanischen und westlichen Tänzern führt sie "Pour Antigone" (1993) auf, während "L'Atelier en pièces" (1996) sich mit Nähe, Körper und Eingeschlossensein beschäftigt. In ihren Stücken lotet sie die Grenzen des Wahnsinns aus. So in "Déroutes" (2003), inspiriert von Büchners "Lenz", und in "Publique" (2004). Beim Festival in Avignon hat Mathilde Monnier bereits 1986 "Pudique acide/Extasis" und 1992 "Ainsi de suite" vorgestellt sowie 1996 "L'Atelier en pièces" und 1999 "Les Lieux de là". Auch beim Festival 2005 präsentiert sie eine Aufführung an der Seite von Christine Angot mit dem Titel "La Place du singe". Die beiden haben bereits im Jahr 2000 bei dem Stück "Arrêtons, arrêtez, arrête" zusammengearbeitet. "Bruder und Schwester" knüpft an das Geschwister-Thema an: Mit dem Einverständnis des Bühnenautors Stéphane Bouquet und des Turntable-Spielers Erikm gestalten die Choreografin Mathilde Monnier und ihre Darsteller eine bemerkenswerte Hommage an die Bewegung. (Quelle: arte)

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